Blog

Hier können Sie unseren Blog lesen und dürfen natürlich auch einen Kommentar hinterlassen! 

Wollen Sie über neue Blog-Inhalte informiert werden? Abonnieren Sie unsere Newsletter!


WildVienna

WildVienna ist ein Blog über Wildtiere in Wien, wo wir berichten und zeigen, was uns diesmal für ein Tier über den Weg gelaufen ist.

Fotos/Videos einschicken

Sollten Sie Fotos oder Videos von einem Wildtier (in Wien) gemacht haben, so dürfen Sie es uns gerne schicken! wildvienna@volleipps.at

Bitte Name und Aufnahmeort angeben (und wie es zu dem Foto gekommen ist).



Dachs im Prater (#13)

Am frühen Abend beim Fotografieren mit Freunden im Wiener Prater hat unser Redakteur die nächste Wildtiersichtung erleben können.

Erstmals können wir über einen Dachs berichten. Das Raubtier aus der Familie der Marder hielt sich mitten im Wurstl-Prater direkt unter einer Achterbahn auf und ging direkt auf unseren Redakteur zu.

"Er war groß und hatte ein sehr schönes Fell. Meine erste Dachssichtung werde ich definitiv nicht mehr vergessen", sagte dieser später.

Nach wenigen Sekunden des Gegenüberstehens zog sich der Dachs unter eine Treppe zurück, um sich zu verstecken. Unser Redakteur machte aus Frust noch eine Aufnahme mit Blitz unter die Treppe und stellte später erfreut fest, den Dachs tatsächlich erwischt zu haben.


Wir werden dem Dachs auf jeden Fall noch einmal auflauern und auch unsere neue Wildtierkamera einsetzen. Der Dachs, der direkt neben dem Augarten wohnt, hat sich bisher auch nicht gezeigt, wir bleiben aber ebenfalls dran.

0 Kommentare

Fuchs angefahren!! (#12)

Wir haben nun schon sehr lange auf die nächste Fuchssichtung gewartet, da unser Blog langsam nur noch aus Vogelbeobachtungen besteht. Dass wir unseren nun schon altbekannten Nachbarn in einem Zustand wie diesem antreffen, hat uns ziemlich betrübt.

Unser Redakteur verließ gerade sein Wohnhaus, als der Stadtfuchs zielstrebig quer über den Weg schlich.

>>Ich ging ihm einfach mit etwas Abstand nach und konnte ihn in ein Gebüsch verfolgen, wo ich zu meinem Entsetzen feststellte, dass mein Smartphone keinen Akku mehr hatte.<<


Zwei Meter von dem Fuchs entfernt, am Boden hockend, um ihn nicht zu erschrecken, konnte unser Reporter weder Hektik noch Furcht in seinem Verhalten erkennen.

Daraufhin eilte der Blogger betend mehrere Stockwerke hoch, um seine Spiegelreflexkamera zu holen.

Der Fuchs hatte sich bereits etwas weiter bewegt, kauerte aber nur im Gras. Es war so dunkel, dass die Kamera selbst mit der höchsten Empfindlichkeit nichts erkennen konnte, und man auch mit bloßem Auge nur seine Umrisse erahnen konnte.

Ein junges Pärchen beobachtete ihn bereits, das laut seinen Aussagen den Fuchs vorher schon am Boden liegen gesehen und an seinem Hinken einen Autounfall vermutet hatte. Die Tierrettung sei schon kontaktiert worden.

Dann aber wurde der Fuchs etwas aktiver. Er trabte gemächlich in Richtung Augarten und ließ staunende Menschen hinter sich.


Der Fuchs lief zuerst die Obere Augartenstraße entlang, um den Zebrastreifen nützen zu können. Leider war es zu dem Zeitpunkt rot.

So versuchte ich, den bereits verunfallten Fuchs sicher über die Straße zu geleiten und zum Augartentor zu eskortieren. Mehrere Hunde und Fahrradfahrer erschwerten dies, der Fuchs wich ihnen aber gekonnt aus.


So rief ich verschiedene Nummern an und landete letztendlich bei einer Dame, die tatsächlich mit dem Pärchen telefoniert hatte, und ich bat sie, ihnen mitzuteilen, dass der Fuchs im Augarten sei, und die beiden zu ersuchen, sollten Einsatzkräfte vor Ort sein, diese dementsprechend zu informieren.

Das Problem an der Sache war nur, dass ich das Pärchen (das eventuell auf Einsatzkräfte wartete, welche es in so einem Fall auch zu rufen gilt [133 oder 122], da die Tierrettung nur zeitlich begrenzt im Einsatz ist, und die zuständige Magistratsabteilung erst nachdem ein Amtstierarzt das Tier festsetzen konnte, einschreitet) nicht finden konnte.

 


Newsletter abonnieren für mehr Beiträge!


0 Kommentare

Taubennachwuchs (#11)

Da unser Blog sich sowieso in Richtung Vogel-beobachtungsportal bewegt, haben wir erneut einen nistenden Vogel beobachtet.

Eine Türkentaube hat sich in der Nähe ein ziemlich schlechtes Nest gebaut, das nicht nur von den durchgeknallten Kindern des nahegelegenen Spielplatzes (die Steine werfen und am Baum rütteln) gefährdet war, sondern auch durch durch das Wetter. Wir hätten nicht gedacht, dass die Eier so lange ganz bleiben, dass etwas daraus schlüpft, aber dass das Küken ebenso nicht aus dem Nest fällt oder geweht wird, war nahezu undenkbar.

Letztendlich hat die junge Taube aber überlebt und ist überraschend schnell herangewachsen und flügge geworden.


1 Kommentare

Eulen im Augarten! (#10)

Unser Glück, auf die verschiedensten Wildtiere im Stadtbereich zu stoßen, mag wohl damit zusammenhängen, dass wir genau neben dem Augarten leben, doch immer wieder sind auch wir überrascht worauf wir alles stoßen.

So auch vorgestern, als ich im Augarten unterwegs war und ein lautes Quieken hörte. Ich ging zu der Baumreihe, woher das Geräusch kam und schaut in die Baumkrone. Und das Geräusch verstummte keineswegs, weshalb ich dort stehen blieb. Dann glitt ein Vogel - eine Eule - lautlos aus dem Blättergestrüpp und flog zum nächsten Baum.

Dann hörte ich in dem Baum, aus dem das erste Exemplar gekommen war, erneut Quieklaute und realisierte, dass es sich um mehrere Tiere handeln musste. Das zweite Tier flatterte dann über die Wiese, und ich konnte es mit meinem Smartphone fotografieren.

Wenige Tage später konnte ich meinem Schwur, sie mit der Spiegelreflexkamera festzuhalten, gerecht werden.


Mein erstes Zusammentreffen mit den Augarteneulen.

0 Kommentare

Küken geschlüpft! (#9)

Wir haben ja vor einiger Zeit über das von uns entdeckte Amselnest gesprochen, welches in einem Busch versteckt liegt und vier kleine Eier beinhaltet.

Nun sind die kleinen Küken geschlüpft (vor wenigen Minuten bemerkte ich es!), wahrscheinlich handelt es sich um kaum mehr als ein paar Stunden. Mindestens zwei kleine Amseln warten bereits auf ihre Eltern, die das Nest verlassen haben um auf Futtersuche zu gehen.


Wir sind durchaus erleichtert, dass der im vorherigen Artikel genannte Kater bisher noch keine Tötungsversuche unternommen hat, entweder hat er es noch nicht bemerkt, denn die Amseljungen sind nicht sonderlich laut oder die von uns eingesetzten Pflanzen erfüllen ihre Aufgabe und halten ihn Fern.

Über diese Pflanzen ist ein interessanter Artikel sowie eine Anleitung verfügbar!


Das von links erste und das mittlere Foto hat ein sehr guter Freund von mir aufgenommen und mir die Aufnahmen zur Verfügung gestellt. Danke dafür, Christoph!

1 Kommentare

Amselmutter brütet (#8)

Wir müssen uns wohl für unsere viel zu einfachen Ornithologiekenntnisse entschuldigen, denn in der ersten Version dieses Artikels gaben wir an, ein Amselküken im Nest entdeckt zu haben. Es handelt sich dabei um die Mutter, die vier kleine Amseleier ausbrütet, wie wir während der Abwesenheit der Elterntiere feststellen konnten.

Jetzt im Frühjahr bekommt man immer mehr mit, wie sich die Vögel über den Frühling freuen und fleißig für Nachwuchs sorgen. Die Meisen und Amseln, die man bei uns in der Stadt vor allem in der Nähe von Grünflächen und Parks findet, teilen einem laut ihre Aufregung mit, wenn man sich ihrem Nest nähert, aber auch Spatzen wird man schon bald zuschauen können, wie sie ihren Nachwuchs das Fliegen lehren.

So haben wir auch das Nest eines Amselpärchens entdeckt, welches wir schon länger kennen. Die beiden brüten in einem Busch, für Menschen tatsächlich schwer zu finden und durch das Dickicht auch relativ gut geschützt, allerdings wäre es nicht schwer es zu entfernen.

Vier kleine Eier liegen auf dem Nest und werden fast nicht unbeaufsichtigt gelassen


Die brütende Mutter verharrt ruhig und beobachtet den Eindringling

Worüber wir uns aber viel mehr Sorgen machen, ist der Nachbarskater, der eher seinem Instinkt als seinem Namen, der "der Gerechte" bedeutet, gleichkommt. Wir sind tatsächlich in großer Sorge, da der Kater sowohl täglich an dem Busch vorbeiläuft, aber auch zwei Tage vorher ein Vogeljunges vor unseren Augen zur Strecke gebracht hat.


2 Kommentare

Igel bei Seestadt (#7)

Nach der umfassenden Reportage über Igelversorgung und Igelbehausungen ist es schön, endlich auch eine Igelsichtung in diesem Blog beschreiben zu dürfen.

Mit dem Fahrrad unterwegs in der Umgebung der Seestadt an einer wenig befahrenen Straße sehe ich plötzlich ein graues Tier ins Gebüsch eilen. Ich halte an und vermute einen Vogel, der gebückt gelaufen ist oder eine Ratte, durchsuche aber trotzdem das Gebüsch.


Und das hat sich gelohnt! Im Scheinwerferlicht ist schnell klar, worum es sich handelt, der junge Igel fühlt sich aber klar gestört und sucht nach wenigen Augenblicken das Weite.

Er war noch nicht sehr groß, ich konnte aber an seiner Form feststellen, dass er gesund ist. Vielleicht war es sogar besser für ihn, dass wir ihn verschreckt haben, dadurch hält er sich vielleicht von der Straße fern.


Hier sind alle Informationen über einen Igelfund und woran man erkennt, ob ein Igel gesund ist:

https://www.wildtierhilfe-wien.at/wildtier-gefunden/igel-gefunden/

Nur um das noch einmal festzuhalten: Schon wieder habe ich eine Wildtiersichtung erlebt, und meine gesamte Fotoausrüstung zu Hause gelassen. Andererseits, auch wenn ich es hasse, damit zu fotografieren, muss ich sagen, dass ich bisher immer ganz gute Ergebnisse erhalten habe, wenn ich das Smartphone verwendet habe...

3 Kommentare

Winterstimmung (#6)

Mit der Eichhörnchenpopulation schaut es im Wiener Augarten ziemlich gut aus, sehr kalt wird es bei uns kaum, und an Nahrung mangelt es nicht, die dort von älteren Leuten verteilten Nüsse würden wohl für alle Eichhörnchen in Österreich reichen.

Aber auch Spechte sind nicht schwer zu finden. Eine Stunde gehe ich spazieren und entdecke gleich drei, die überraschend zutraulich sind und einen auf Kopfhöhe auf wenige Meter heranlassen. Man sieht in diesem Beispiel wieder, wie wichtig die Parks und Grünflächen für eine Stadt sind, wo würde man sonst mitten in Wien einen Specht entdecken?

Das Tolle am Augarten ist nämlich, dass er offen, zugänglich und übersichtlich ist. In dem unzugänglichen "Dschungel" im Prater zum Beispiel herrscht zwischen Tieren und Menschen ein ganz anderes Verhältnis.

 

Der Augarten ist ein toller Ort, für Gedanken und Beobachtungen.

1 Kommentare

Kranke Igel bei Wildtierhilfe Wien  (#5)

Im Rahmen unseres Dokumentarfilms über Igel waren wir in der Wildtierhilfe Wien zu Gast, einem Verein zur Versorgung und Auswilderung von verletzten oder kranken Wildtieren. Dort verweilen momentan über zwanzig Igel und werden auch über die kalte Jahreszeit hier bleiben, weil sie zu wenig wiegen, um den Winter zu überstehen. Deswegen wird ihnen ein bestimmtes Gewicht angefüttert, und sie werden, sowie es ihre gesundheitliche Verfassung zulässt, im Frühjahr ausgewildert.

 


Auch der Igel, der gerade eingeliefert wurde, als ich da war, schaute nicht gut aus. Er hatte eine schlauchartige Form, obwohl ein gesunder Igel rund oder tropfenförmig ist. Er wurde mit Hundefutter, Katzenaufzuchtsmilch und Insektenschrot versorgt und gewärmt, überlebte aber nicht einmal die Nacht, sodass weitere Hilfe nicht mehr möglich war.

Für die Mitarbeiter der Wildtierhilfe ist das Alltag und diese haben mit weitaus blutverschmierteren Tieren zu tun, die sie oft erstversorgen, da die Finder die Wildtierhilfe als erstes gefunden haben.

 

0 Kommentare

Suizidgefährdete Ratte? (#4)

Abends bei Dämmerung war ich mit dem Fahrrad auf dem Weg zu einem Donutgeschäft, um mich mit Donuts zu versorgen, denn ich wollte meine Kreativität mit deren süßen Geschmack etwas ankurbeln.

Tja, kaum in Gedanken über die Wildtierhilfe Wien, mit denen ich momentan an einer Reportage über Igel arbeite, läuft mir eine magere kleine Ratte vor die Reifen.

Ich denke, auch wenn Füchse und Marder beliebter bei der WildVienna-Community sind, Ratten gehören genauso zu unserem Stadtbild wie etwa Füchse UND sind Wildtiere, also wieso sollte eine Ratte nicht in diesen Blog vorkommen, zumal ich sie ja nicht einfach nur gesehen habe, sondern ich sie fast umgebracht habe, ich bin ihr also im Grunde noch was schuldig...

Es war wirklich (wirklich!!) knapp, ich weiß nicht wie schnell ich war, aber es war eindeutig sehr flott und die Ratte lief genau los, als ich zwei Meter vor ihr war, sodass sie genau unter meinen Reifen gekommen wäre, wenn ich nicht eine halsbrecherische Vollbremsung hingelegt hätte.

Die Sache ist die, der Boden war nass und auf dem nassen Boden lagen dann noch nasse Blätter, somit war es wohl mehr Glück als sonst etwas, dass ich die Ratte nicht erwischte. Die Räder waren nämlich keineswegs mehr unter Kontrolle und schlitterten über den Boden, das Hinterrad scherte aus, sodass eine neue Gefahr für die Ratte enstand.

Doch glücklicherweiße habe ich die Ratte nicht erwischt, ich weiß, nicht jeder mag Ratten und ich würde auch keinen Donut essen, den eine Ratte berührt hat, doch wieso würde denn es diese Ratte verdienen totgefahren zu werden?

Ich muss jetzt in diesem Moment sagen, dass ich es bei einer zukünftigen Konfrontation dieser Art NICHT mehr so darauf ankommen lassen möchte, zumal ich trotz allem sehr schnell reagiert habe.

Ich fahre immer sehr aufmerksam und achte eben nicht nur auf Menschen, sondern auch auf die kleineren Bewohner unserer Stadt und könnte mir auch mein Verschulden im Todesfall einer Ratte nicht verzeihen.

Trotzdem kam es heute zu einer sehr "fellbesitzenden-verkehrsteilnehmer-verletzenden"-Situation.

So achte ich seit heute noch mehr auf Büsche, aus denen Tiere kommen könnten oder sogar auf Wiesen, wie ich heute gemerk habe, erkennt man ja wohl kaum eine Ratte in einer Wiese.


Wer mich kennt, der weiß, dass meine Blog-Beiträge immer mit spektakulären Aufnahmen geschmückt sind, doch heute wollte ich einfach über dieses Thema reden, zumal es alles zu schnell ging um ein Foto zu machen.

Die nächsten Blogs werden wieder von Fotos begleitet sein, außer es handle sich um etwas ganz außergewöhnliches, wie zum Beispiel ein Fasan, denn einen sah ich bereits mitten in der Stadt, leider ein halbes Jahr vor Volleipps....

1 Kommentare

Fuchs im Augarten (#3)

Wieder einmal trifft ein Volleipps-Reporter in der Stadt auf ein wildes Tier, wie auch schon im letzten Blog-Artikel ein Fuchs, nur diesmal ein viel zutraulicherer.

Und wie immer liegen die Spiegelreflexkamera sowie der Camcorder zuhause am Schreibtisch, und es entstehen nur dunkle Handyvideos!

Mit einem Freund unterwegs im Augarten, kurz vor Schließung der Eingangstore, sind wir Auge in Auge mit dem Fuchs, den mein Freund verfolgt und vorsichtig gestellt hat.


Der Fuchs schaut uns geblendet von zwei Taschenlampen an, scheint jedoch keinerlei Angst zu empfinden. Dann verschwindet er in die Büsche, worauf wir ihm zügig aber vorsichtig folgen.

Noch zwei Mal sehen wir ihn im Gebüsch, nur einen Meter entfernt, dann verschwindet er in der Dunkelheit, und wir verschwinden vorsichtig aus dem Gebiet, um eine für beide Parteien erschreckende Konfrontation zu vermeiden.

1 Kommentare

Stadtfuchs (#2)

Es ist ja durchaus bekannt, dass sogenannte Stadtfüchse ein völlig anderes Verhalten haben als Füchse die in Ihrer...nennen wir es mal natürliche Umgebung leben.

Doch so dreist, wie der Fuchs, welchen ich mit einem Freund verfolgte muss auch ein Stadtfuchs mal sein!

Wir entdeckten ihn in einem von Häusern umgebenen Bereich, es war noch nicht einmal dunkel, und verfolgten ihn über eine Straße bis zu einer Brücke, welche er furchtlos betrat!

Da wir ihm folgten war sein Fluchtweg abgeschnitten und als wir in langsam einholten und stehenblieben blickte er durch die Gitterstäbe der Brücke auf das Wasser und überlegte ob es wohl schlau wäre zu springen.

Als wir ankamen schaute er uns kurz an und lief dann weiter direkt vorbei an mehr verwunderten als erschrockenen Passanten und verzog sich ins Gebüsch, seine Beute, ein totes Kaninchenjunges ließ er auf der Brücke liegen.

Doch ich denke er holte es sich wieder, denn zehn Minuten später als ich erneut, aber mit Spiegelreflexkamera ausgerüstet auftauchte war der Kadaver verschwunden.

0 Kommentare

Durstiger Marder (#1)

Nicht nur Menschen bekommen, wenn die Sonne gnadenlos auf den Asphalt brennt, einen Sonnenstich, sondern auch ein junger Steinmarder, den wir vor dem Eingang der Bank auf der Lasallestraße entdeckten.

Er war offensichtlich am Ende seiner Kräfte und war schon fast (aber nur fast!) zu müde, die Zähne zu blecken, da er sich einfach in die Ecke neben der Tür zurückzog und uns beobachtete.

Sofort handelten wir und kontaktierten die Tierrettung, welche aber offensichtlich am Sonntag nicht aktiv ist, und versuchten selbst, dem Tier zu helfen.

Ich schüttete ihm ein wenig Wasser vor sein Maul, doch er zeigte nur seine Zähne und zog sich angriffsbereit weiter in die Ecke zurück.


Dann versuchte der Passant, der uns auf den Marder aufmerksam gemacht hatte - wir hatten das Geschehen schon länger beobachtet - sein Glück und übergoß das Tier mit dem gesamten Inhalt meiner Flasche.

Es war sehr lustig anzuschauen, wie der Marder mit sich selbst kämpfte, denn es gefiel ihm anfangs gar nicht, und er machte anstalten zu beißen, doch am Ende saß er ruhig (wenn auch fauchend) in der Ecke und genoss die Dusche, die ihm vielleicht das Leben rettete.

Dann nützte der Steinmarder die Fluchtmöglichkeit und lief in den Schatten der Büsche. Wir beobachteten ihn noch eine Weile, in der Sorge, er würde vor ein Auto laufen.

Ich denke er kommt durch, auch wenn sich einige Krähen um ihn versammelten, sei es wegen einer möglichen Nahrungsquelle, oder weil der junge Marder einfach Konkurrenz für die Krähen darstellt.


1 Kommentare

Wir sind auf Facebook!



Fragebögen & Umfragen für Feedback